Auszug - Bericht der Verwaltung - Dioxinkrise - Aktuelles zum Tierschutz
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Wortprotokoll Beschluss |
- Dioxinkrise
Fachdienstleiterin Dr. Eisenack berichtet, zur Jahreswende gingen beim Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz Hinweise darüber ein, dass die Legehennen eines Tierhalters im Landkreis wahrscheinlich dioxinhaltiges Futter bekommen hätten. Der Tierhalter war von seinem Futtermittelhersteller mit der Empfehlung unterrichtet worden, die zuständige Veterinärbehörde zu verständigen.
Nach einem Informationsaustausch mit dem ML und dem LAVES wurden alle Tierhalter, die wahrscheinlich mit dioxinbeastetem Futter beliefert worden waren, über ihre Pflichten belehrt und darauf hingewiesen, dass sie Milch, Eier, und Schlachttiere (Rinder, Schweine, Legehennen) solange nicht als Lebensmittel in den Verkehr bringen dürfen, bis entsprechend negative Untersuchungsergebnisse oder andere Informationen über die Unbedenklichkeit des Futters vorliegen
Tierärzte und Verwaltung waren bis Ende Januar mit erheblichem Aufwand auch an den Wochenenden mit der Bewältigung der Futtermittelkrise beschäftigt.
Zu dem Bericht erklärt Kreistagsabgeordneter Vogeler, er sei mit der Arbeit der Fachdienste 32 und 39 außerordentlich zufrieden. Hierzu ergänzte Erster Kreisrat van Lessen, auch das Ministerium habe sich für die gute Zusammenarbeit der Veterinärbehörde besonders bedankt.
- Aktuelles zum Tierschutz
Dr. Eisenack berichtet, auf dem aus der Presse bereits bekannten Gnadenhof in Dörrieloh seien erhebliche Verstöße gegen die Vorschriften des Tierschutzgesetzes festgestellt worden, die die Wegnahme von bislang 115 Hunden, 4 Frettchen und 4 Katzen dringend notwendig machten. In diesem Zusammenhang werde ihr Fachdienst und auch sie selbst zum Teil öffentlich kritisiert und es seien Strafanzeigen gegen sie und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstattet worden. In der Angelegenheit seien 5 Eilverfahren beim Verwaltungsgericht anhängig gewesen und zu Gunsten der Behörde abgelehnt worden. Diese Verfahren seien nunmehr wegen eingelegter Beschwerden beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg anhängig.
Vorsitzender Dr. Genthe und Kreistagsabgeordneter Stieglitz erklärten, der Ausschuss zolle der Fachdienstleitung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen großen Respekt im Zusammenhang mit der Bearbeitung solcher Fälle, die auch eine besondere psychische Belastung für den Einzelnen bedeuten würden, und dankten allen Beteiligten für ihren Einsatz.
Beschluss: