Vorlage - 8/2005
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Beschlussvorschlag:
Die
Verwaltung schlägt vor, der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen möge
beschließen:
Der
Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen empfiehlt dem Kreisausschuss dem Kreistag
folgenden Beschluss vorzuschlagen:
„Die Haushaltssatzung 2005
wird in der als Anlage beigefügten Fassung unter Berücksichtigung der sich aus
den Beratungen ergebenden Änderungen beschlossen.“
Sachverhalt:
Erläuterungen
zur Finanzlage
und zum
Verwaltungs-
und Vermögensbudget 2005
A Allgemeine Bemerkungen
Wie in den Vorjahren
weist das Innenministerium in dem Erlass über die Orientierungsdaten für den
Planungszeitraum 2004 bis 2008 besonders auf die kritische Finanzsituation der
öffentlichen Haushalte hin. Dabei geht es einerseits auf die schwierige
Finanzsituation des Landes ein, andererseits weist es darauf hin, dass die
Haushaltslage der niedersächsischen Kommunen sich im Jahre 2003 gegenüber den
Vorjahren weiter verschlechtert hat. Mittlerweile können rund 60 % der
Verwaltungseinheiten in Niedersachsen in ihrem Verwaltungshaushalten keine
Überschüsse mehr nachweisen. Besonders besorgniserregend ist auch der hohe
Anteil an Kassenkrediten, die weitgehend als Folge der Defizite in den
Verwaltungshaushalten aufgenommen werden. Ende 2003 erreichten sie einen Stand
von 2,872 Mio. €, zum 30. Juni 2004 schon einen Bestand von 3,262 Mio.
€. Hierbei handelt es sich nicht mehr um kurzfristige
Liquiditätsschwankungen sondern vielmehr um eine dauerhafte Unterfinanzierung
der gesetzlichen Pflichtaufgaben in den Verwaltungshaushalten der
niedersächsischen Kommunen.
Die finanzielle
Entwicklung des Landkreises Diepholz in den letzten Jahren zeigt den gleichen
Weg. Defizite im Verwaltungshaushalt sind kontinuierlich gestiegen und die
Verschuldung auf der Vermögensseite hat erheblich zugenommen. Die Einnahmen
haben sich nicht im selben Maße entwickelt wie die Ausgaben, bzw. wie die neuen
Aufgaben und Standards.
In dem
Orientierungsdatenerlass sind die Einnahmeschätzungen für die Kommunen in den
Jahren 2004 bis 2008 von den Ergebnissen des Arbeitskreises Steuerschätzungen
vom Mai abgeleitet worden. Darüber hinaus sind Auswirkungen des
Alterseinkünftegesetzes und die steuerlichen Folgewirkungen von Hartz IV
berücksichtigt, die bei den Steuerschätzungen noch nicht enthalten waren, wobei
die Auswirkungen von Hartz IV erst im laufenden Haushaltsjahr 2005
tatsächlich abzusehen sind. Bei dem
Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer wird für das nächste Jahr mit einer
Steigerungsrate von 2,7 % ausgegangen. Hier war aber zu berücksichtigen,
dass im Jahre 2005 die gesetzlichen Änderungen (letzte Stufe der Steuerreform
2000) die angenommene Steigerung eine erhebliche konjunkturelle Belebung
voraussetzt.
Die Gewerbesteuer
unterliegt weiterhin starken Schwankungen sowohl landesweit als auch im
Verhältnis der einzelnen Gemeinden und Städte untereinander. Für den Landkreis
Diepholz wird davon ausgegangen, dass sich insgesamt das Steueraufkommen auf
dem guten Niveau stabilisiert und im Planungszeitraum leicht ansteigt.
Für das Jahr 2005 weist
der Orientierungsdatenerlass eine Absenkung der Zuweisungen aus dem kommunalen
Finanzausgleich von 2,9 % aus. Diese Absenkung enthält bereits den vom Land
beabsichtigten Eingriff in den kommunalen Finanzausgleich durch Absenkung der
Steuerverbundquote in Höhe von 150 Mio. € in 2005. Die Zuweisungen für
Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises sollen im Jahre 2005 um 1,6 %
steigen.
Der Landkreis Diepholz
befindet sich weiterhin in einer sehr schwierigen Finanzlage. Verbesserungen
sind zurzeit auch nicht in Sicht.
Die Schere zwischen den
verfügbaren Einnahmen und den bestehenden Ausgabeverpflichtungen, die sich aus
den gesetzlichen Pflichtaufgaben ergeben, geht weiter auseinander. Bedingt
durch die Erhöhung der Kreisumlagesätze beträgt die Summe der Kreisumlage 65.620.000 € und liegt somit
1.678.200 € oder 2,62 % über dem Vorjahressatz. Dieser Berechnung
liegen die Steuerkraftzahlen der Gemeinden und die nach einem vorläufigen
Grundbetrag errechneten Schlüsselzuweisungen zugrunde.
Der durch die Gemeinden
zusätzlich aufzubringenden Kreisumlage in Höhe von 1.678.200 € steht
der Fortfall der Sonderumlage der Gemeinden zur Finanzierung der AQua in Höhe
von 1.516.200 € gegenüber.
Die ursprünglich mit
der Anhebung der Kreisumlage um 2 Punkte vereinbarte Finanzierung der Kosten
für die Kredite für den Sonderfonds kann nicht vollständig realisiert
werden.
Die
Steuerkraftmesszahlen für die Umlagen haben sich im Landkreis Diepholz wie
folgt entwickelt:
1998 = 102.680.081
€
1999 = 108.609.535
€ + 5.929.454 € + 5,77
%
2000 = 111.094.763
€ + 2.485.228 € + 2,29
%
2001 = 111.150.578
€ + 55.815 € + 0,05
%
2002 = 110.533.221
€ - 617.357 € - 0,56
%
2003 = 112.991.608
€ + 2.458.387 € + 2,25
%
2004 = 116.601.463
€ + 3.609.855 € + 3,10
%
2005 = 116.458.529
€ - 142.934 € - 0,12
%
Die Summe der Schlüsselzuweisungen für den Landkreis
Diepholz beträgt nach vorläufigen Berechnungen 19.270.000 € und erhöht
sich um 44.000 € oder 0,23 %. Die Zuweisung für Aufgaben des
übertragenen Wirkungskreises erhöht sich um 159.500 € auf jetzt
6.790.000 €.
Als ständiger Prozess werden alle
Einsparmöglichkeiten sowie alle Einnahmeverbesserungen eingehend untersucht und
fließen somit auch bei der Aufstellung des Haushalts mit ein.
In diesem Rahmen wird ebenfalls überprüft, inwieweit
freiwillige Leistungen gekürzt werden können und ob zurzeit durchgeführte
Aufgaben in dem Umfange weiter wahrgenommen werden müssen. Mögliche
Einsparungen wurden realisiert. Die bereits 2003 vorgenommene 10 %ige
Kürzung der Aufgaben für freiwillige Leistungen wurde beibehalten.
Die Hebesätze der Kreisumlage sollen gegenüber dem
Vorjahr um 2 Punkte angehoben werden.
In der gesamtwirtschaftlichen Zielvorgabe sieht der
Orientierungsdatenerlass, wie im Vorjahr eine Begrenzung des Ausgabenanstiegs
auf durchschnittlich 1 % vor. Die kommunalen Spitzenverbände haben aber
mittlerweile gegenüber dem Nds. Innenministerium deutlich gemacht, dass es
angesichts der gesetzlichen Änderungen, insbesondere durch die Einführung der
Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) und der damit einhergehenden hohen
zusätzlichen Belastung bei den Kosten für Unterkunft und Heizung bei
gleichzeitige teilweiser Kostenerstattung durch den Bund nur schwerlich möglich
sein wird, diese Vorgaben einzuhalten. Nicht berücksichtigt ist hierbei auch,
dass den Ausgaben teilweise auch Einnahmen gegenüberstehen.
Gegenüber dem Haushaltsansatz 2004 steigen im Finanzbudget die Ausgaben um
16.037.200 € oder 8,09 %. Hierbei ist schon berücksichtigt, dass im
Gesamtausgabevolumen die Deckung des Fehlbetrages 2003 enthalten ist.
Bei unausgeglichenen Haushalten ist der Ansatz, das
Ausgabevolumen mit dem des Vorjahres zu vergleichen, nicht aussagekräftig.
Vielmehr sind die strukturellen Fehlbedarfe der einzelnen Jahre gegenüber zu
stellen.
Der strukturelle Fehlbedarf für das Jahr 2004
beläuft sich auf 16.458.000 €. Nach den jetzt vorliegenden Zahlen erhöht
sich der strukturelle Fehlbedarf gegenüber dem Jahre 2004 um nochmals 1.823.000
€ oder rd. 11 % auf jetzt rd. 18.281.000 €.
Die einzelnen Veränderungen in den
Fachbereichsbudgets sind der folgenden Aufstellung zu entnehmen:
In der Genehmigung der
Haushaltssatzung und dem Haushaltsplan des Landkreises für das Haushaltsjahr
2004 vom 11. Juni 2004 hat die Bezirksregierung Hannover neben den allgemeinen
Nebenbestimmungen festgelegt, dass bei der nächsten Fortschreibung des
Investitionsprogrammes und der mittelfristigen Finanzplanung zu
berücksichtigten sei, dass Netto-Neuverschuldungen im gesamten Planungszeitraum
nicht mehr genehmigungsfähig sein würden. Darüber hinaus sei ein Schuldenabbau
einzuleiten.
Es wurde ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass auch künftig neue Kredite oberhalb der ordentlichen
Tilgung nicht mehr akzeptabel seien, solange sich für den Landkreis Diepholz
keine deutlich verbesserte und gesicherte Prognose zur Frage der
Wiedergewinnung der dauerhaften Leistungsfähigkeit abzeichne.
Des Weiteren wurde im
Vorfeld ein Grundsatzbeschluss des Kreistages gefordert, der in der Sitzung am
16. Februar 2004 gefasst wurde. Auf die Fortschreibung des
Haushaltskonsolidierungskonzeptes wird hingewiesen.
Mit dem Haushalt 2005
ist der Landkreis bemüht, alle diese Vorgaben einzuhalten. Auch die Einhaltung
des Grundsatzbeschlusses und die Fortschreibung des
Haushaltskonsolidierungskonzeptes sind weiterhin Hauptthemen im Rahmen der
Haushaltsplanungen. Die Vorgabe der Netto-Neuverschuldung kleiner gleich Null ist im
Investitionsprogramm und Finanzplan eingearbeitet.
Trotz dieser Vorgaben
stellt sich die Entwicklung des Finanzbudgets wie folgt dar:
Besorgniserregend ist,
dass der Fehlbedarf des Hauhaltsjahres 2008 voraussichtlich rd. 54.095.000 €
betragen wird. Unter Berücksichtigung des Fehlbedarfes des Vorjahres (2007),
der erst im Jahre 2009 abzudecken ist, wird sich der bis zum Ende des Jahres
2008 entstandene Gesamtfehlbetrag voraussichtlich auf rd.
104.627.000 € erhöht haben.
Dieser Fehlbetrag wird
über der Summe der Kredite für Investitionen und
Investitionsförderungsmaßnahmen liegen.
B Erläuterungen zur
Haushaltssatzung
§ 1
Einnahmen Ausgaben
Volumen
des Verwaltungshaushaltes
Haushalt 2004 179.157.100
€ 198.320.100 €
Haushalt 2005 181.026.700
€ 214.357.300
€
+
1.869.600 € + 16.037.200
€
+
1,04 % + 8,09 %
Endsummen
Vermögenshaushaltes
Haushalt 2004 43.582.900
€
Haushalt 2005 19.770.500
€
-
23.812.400 €
-
54,64 %
§ 2
Zur Finanzierung
des Vermögenshaushaltes sind Kreditaufnahmen in Höhe von 3.068.500 €
erforderlich. Für Sondermaßnahmen zur Finanzierung von Schulbauten sind keine
Kreditaufnahmen vorgesehen.
§ 3
Die Summe der
Verpflichtungsermächtigungen beträgt 1.000.000 €.
§ 4
Als Höchstbetrag
für Kassenkredite sind vorsorglich 40 Mio. € vorgesehen. Die
genehmigungsfreie Summe in Höhe von rd. 35,9 Mio. € ist nicht ausreichend, um die Liquidität des
Landkreises über das ganze Jahr hinweg zu gewährleisten.
§ 5
Die Hebesätze für die Kreisumlage
werden für das Haushaltsjahr 2005 wie folgt festgesetzt:
Grundsteuer A 51,5
%
Grundsteuer B 51,5
%
Gewerbesteuer 51,5
%
Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer 51,5
%
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 51,5
%
Schlüsselzuweisungen 50,5
%
C Erläuterungen zu den
Gesamtbudgets
1. Finanzbudget
Das Finanzbudget insgesamt weist Einnahmen in Höhe
von 181.026.700 € und Ausgaben in Höhe von 214.357.300 € aus.
Es ergibt sich somit ein Fehlbedarf in Höhe von 33.330.600 €. In dieser Summe ist die Abdeckung des
Fehlbetrages aus den Jahren 2003 in Höhe
von insgesamt 15.050.300 € enthalten, so dass sich für das
Haushaltsjahr 2005 ein struktureller Fehlbedarf von 18.280.300 € ergibt.
Dieses Gesamtbudget
verteilt sich auf die einzelnen Fachbereiche wie folgt:
Die Einnahmen gliedern sich wie folgt:
Steuern, allgemeine Zuweisungen
- Steuern (Jagdsteuer) 90.600 €
- Schlüsselzuweisungen 19.270.000 €
- sonstige allgemeinen Zuweisungen
vom Land 6.790.000
€
-
Ausgleichsleistungen
des Landes aus der
Umsetzung der Grundsicherung für
Arbeitssuchende 2.142.000
€
- Kreisumlage
65.620.000 €
93.912.600 €
Verwaltung und Betrieb
- Gebühren 7.864.300
€
- Erstattungen von Ausgaben des VwHH 54.872.100 €
- Zuweisungen und Zuschüsse
für laufende
Zwecke 6.963.400
€
- Zuweisungen für Leistungen Unterkunft/
Heizung
(Hartz IV) 7.127.900
€
- sonstige Einnahmen 619.300
€ 77.447.000 €
Innere Verrechnung 139.800
€
Sonstige Finanzeinnahmen
- Zinseinnahmen 116.200
€
- Gewinnanteile 1.630.000
€
- Schuldendiensthilfen von Gemeinden 910.800 €
- Ersatz von sozialen Leistungen a.v.E. 1.486.100 €
- Ersatz von sozialen Leistungen i.v.E. 4.119.500 €
- weitere Finanzzuweisungen,
wie
Bußgelder u. ä. 1.255.700
€
- Abschreibungen 9.000
€ 9.527.300
€
181.026.700
€
Den Einnahmen stehen folgende Ausgaben
gegenüber:
Personalausgaben 35.326.500
€
Sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand
- Unterhaltung und Bewirtschaftung von
Grundstücken, Gebäuden und Fahrzeugen 10.043.600
€
- Verwaltungs- und Betriebsausgaben 1.823.400 €
- Schülerbeförderung 7.608.000
€
- Steuern, Versicherungen 790.600 €
- Geschäftsausgaben 2.539.200
€
- Verfügungsmittel 7.700
€
- Sonstiges 156.800
€
- Erstattung von Ausgaben des VwHH
- Bund 21.000
€
- Land 1.349.200
€
-
Gemeinden/Gemeindeverbände 4.865.300
€
-
Zweckverbände 1.000
€
- sonstige öffentliche
Bereiche 48.700
€
- sonstige
öffentliche Sonderrechnungen 108.200
€
- private
Unternehmen 70.600
€
- übrige
Bereiche 358.300
€
- Auftragsbezogene Leistungsbeteiligungen
(Hartz IV) 25.494.000
€
- Abschreibungen 9.000
€ 55.294.600 €
Zuweisungen und Zuschüsse
- Zuweisungen und sonstige Zuschüsse
für laufende
Zwecke
- Bund, LAF,
EPR-Sondervermögen 395.000
€
- Land 365.900
€
-
Gemeinden/Gemeindeverbände 5.149.400
€
-
Zweckverbände 112.200
€
- sonstige
öffentliche Bereiche 528.000
€
- private
Unternehmen 698.400
€
- übrige
Bereiche 1.369.800
€
- Schuldendiensthilfen
-
Gemeinden/Gemeindeverbände 18.000
€
- kommunale
Sonderrechnung 673.000
€
- Leistungen Sozialhilfe an natürliche
Personen
a.v.E. 7.624.000
€
- Leistungen Sozialhilfe an natürliche
Personen
i.v.E. 47.757.100
€
- Leistungen an Kriegsopfer und
ähnliche
Anspruchsberechtigte 1.316.400
€
- Leistungen der Jugendhilfe a.v.E. 7.079.700 €
- Leistungen der Jugendhilfe i.v.E. 10.129.200 €
- Leistungen der bedarfsorientierten
Grundsicherung a.v.E. 5.307.500
€
- Leistungen der bedarfsorientierten
Grundsicherung i.v.E. 6.941.000
€
- Arbeitslosengeld II (ohneUnterk./Heizung) 81.900 €
- Übrige soziale Leistungen 32.600 €
- Leistungen nach AsylbLG an Pers. a.v.E. 3.894.400 €
- Leistungen nach AsylbLG an Pers. i.v.E 234.000 € 99.707.500 €
Innere Verrechnung 169.600
€
Sonstige Finanzausgaben
Zinsen für Kredite 4.685.800
€
Zinsen für Kassenkredite 700.000 €
Zuführung zum Vermögenshaushalt 3.423.000 €
Deckung Soll-Fehlbetrage Vor-Vorjahre 15.050.300 € 23.859.100 €
214.357.300
€
Die Einnahmen und Ausgaben in
den Budgets wurden soweit wie möglich errechnet, im Übrigen unter
Berücksichtigung der bisherigen Entwicklungen geschätzt.
3. Personalausgaben
Im Haushaltsjahr 2005 sind insgesamt 35.236.500
€ veranschlagt. Dies bedeutet im Verhältnis zum Rechnungsergebnis 2003 in
Höhe von 35.544.006 € ein Absinken um 217.600 €, im Verhältnis
zum Haushaltsansatz 2004 (einschl. Nachtrag) in Höhe von 36.066.000 €
eine Senkung um 739.500 €.
Der budgetierte Personalkostenansatz in Höhe von
31.120.600 € liegt um ca. 1,1 Mio. € unter dem Ansatz
2004 (einschl. Nachtrag) und um ca. 600.000 € unter dem Ist-Ergebnis
2004.
Er berücksichtigt die Einsparmöglichkeiten im Jahr
2004 sowie einen darüber hinausgehenden zusätzlichen Abschlag zur Erreichung
der dauerhaften Einsparung von Personalkosten in Höhe von rd. 5 Mio. €
bis zum Ende des Haushaltsjahr 2010.
2.
Vermögensbudget
Das Budget ist in der Einnahme und in der Ausgabe mit
einer Summe von jeweils 19.770.500 € ausgeglichen. Diese Summe
liegt um 23.812.400 € unter den Ansätzen des Vorjahres, was mit der
Abwicklung der Kreisschulbaukasse im Haushaltsjahr 2004 und den mit verbundenen
höheren Aufwendungen in Verbindung steht.
Dieses Gesamtbudget verteilt sich auf die einzelnen Fachbereiche wie folgt:
Die Einnahmen gliedern sich wie folgt:
Zuweisungen und Zuschüsse
für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen:
- vom Land 4.673.600 €
- von Gemeinden und Landkreis 2.401.200 €
- von übrigen 366.800 € 7.441.600 €
Kredite 8.255.200 €
Andere Einnahmen
-
Zuführung vom Verwaltungshaushalt 3.423.000
€
-
Veräußerungserlöse 194.300
€
-
Rückflüsse aus Darlehen 451.900 €
-
Erträge aus der Abwicklung von Bau-
maßnahmen, Beiträge u. ä. 4.500
€ 4.073.700 €
Summe: 19.770.500
€
Auf die Entwicklung der einzelnen Einnahmearten, insbesondere der Kredite, wird im Einzelnen bei der Darstellung der Fachbereichsübersichten eingegangen.
Die dargestellten Einnahmen sollen für nachstehende Ausgaben herangezogen werden:
Investitionen:
- Gewährung von Zuweisungen und Zuschüsse
- an das Land 1.675.400 €
- an Gemeinden und
Landkreis 3.399.900
€
- an übrige Bereiche 1.605.900 € 6.681.200 €
Vermögenserwerb
- Erwerb v.
Beteiligungen Kapitaleinlagen 11.900
€
- Erwerb von
Grundstücken 61.000
€
- Erwerb von bew.
Vermögen 993.600 € 1.066.500 €
Baumaßnahmen
- Allgemeine Verwaltung 360.000 €
- Schulen 772.700 €
- Straßenbau 1.229.000 €
Übrige Aufgabenbereiche 217.600 € 2.579.300
€
Summe der Investitionen: 10.327.000
€
Tilgung von Krediten 9.204.800
€
Andere Ausgaben 238.700 €
Summe: 19.770.500
€
Die einzelnen Investitionen und
Investitionszuschüsse werden bei den Fachbereichsbudgets näher erläutert.
Weitere Einzelheiten können dem Investitionsprogramm entnommen werden.
Die in der Aufstellung dargestellte Summe
der Kredite setzt sich zusammen aus vorgesehenen Kreditneuaufnahmen für
Investitionen in Höhe von 3.068,500 € und Umschuldungen in Höhe von 5.186.700
€.
Der vorliegende Haushaltsplanentwurf entspricht somit
der Forderung des Innenministeriums, wonach es zu keiner weiteren
Netto-Neuverschuldung kommen darf.
Der Zuführungsbetrag vom Verwaltungshaushalt an den
Vermögenshaushalt entspricht der Mindestzuführung. Eine Entnahme aus der
allgemeinen Rücklage ist nicht vorgesehen.
D Erläuterungen zu den
einzelnen Fachbereichsbudgets
Fachbereich 0 – Oberste Kreisorgane/Landrat
Für den Fachbereich 0 ergeben sich gegenüber dem
Vorjahr folgende Änderungen:
Die Aufteilung auf die Produktbereiche ergibt sich wie
folgt:
Die Abweichungen bei den
einzelnen Produktbereichsbudgets können den Aufstellungen bei den
Produktbereichsübersichten entnommen werden.
Für den gesamten Fachbereich des Landrates ergibt
sich eine Budgetverbesserung von 30.400 €.
Die Einnahmen und Ausgaben der einzelnen
Produktbereiche stellen sich wie folgt dar.
Produktbereich 0000 – Oberste Kreisorgane -
In diesem Produktbereich verringern sich die Einnahmen um
3.200 €. Gleichzeitig verringern sich auch die Ausgaben um 21.600 €, was zu einer
Verringerung des Zuschussbedarfes um 18.400 € auf jetzt 1.374.500 €
führt.
Dieser Produktbereich besteht nur aus dem Produkt 0 – Oberste Kreisorgane -.
Produktbereich 1000 – Bildung und Service
Bei geringeren Einnahmen in Höhe von
41.500 € und gleichzeitiger Reduzierung der Ausgaben im Verwaltungsbudget
verbessert sich das Budget um 272.200 €. Ein geringeres
Vermögensbudget von 96.200 € verbessert das Gesamtbudget um 368.400
€ auf jetzt 4.696.000 €.
Der Budgets der
einzelnen Produkte stellen sich wie folgt dar:
Größere Veränderungen ergeben sich in
folgenden Produkten:
Produkt 1031 – EDV Leistungen für die Gesamtverwaltung –
Bei diesem Produkt erhöht sich das
Budget gegenüber dem Vorjahr um 294.900 € auf jetzt 1.382.100
€. In 2004 war der einmalig Rückfluss einer Kapitaleinlage in Höhe von
171.400 € veranschlagt (Anteile Verkaufserlös KDSW-Gebäude in Hameln),
der als Einnahme in diesem Jahr wegfällt. Des Weiteren fallen die
Personalkostenerstattungen um rd. 50.000 € niedriger aus. Im
Ausgabenbereich entstehen Nutzungsentgelte für die Mitnutzung des Servers bei
der KDO in Oldenburg. In 2005 entstehen ebenfalls höhere Leitungskosten durch
Verbesserung der Leitungen.
Produkt 6511 – Bewirtschaftung von Verwaltungsgebäuden –
Bei diesem Produkt verbessert sich das
Budget um rd. 431.300 € auf jetzt rd. 654.800 €. Durch die
Vermietung des Kreishauses Syke entstehen zusätzliche Mieteinnahmen in Höhe von
rd. 110.000 €. Die Papierentsorgung wird 25.000 € günstiger
durchgeführt. Die in 2005 entstanden Umzugskosten in Höhe von
145.000 € entstehen in 2005 nicht mehr. Zusätzlich konnten die
Personalkosten erheblich gesenkt werden.
Produkt 6512 – Immobilienverwaltung –
Der Überschuss bei diesem Produkt erhöht
sich durch höhere Verkaufserlöse in Höhe von rd. 150.000 €, geringeren
Mieteinnahmen in Höhe von 10.000 €
und weiteren geringfügigen Veränderungen um rd. 125.900 € auf
jetzt rd. 185.200 €.
Produkt 6521 – Hochbau –
Für Umbaumaßnahmen ist in diesem Jahr
ein Betrag von 360.000 € vorgesehen. Dieser Betrag liegt um 147.000
€ unter dem des Vorjahres. Ebenso werden die Kosten für Bauunterhaltung
reduziert. Bei Einnahmeausfällen im Bereich der Gebühren für
Entwurfsbearbeitung und verschiedenen geringfügigeren Veränderungen verbessert
sich das Budget gegenüber dem Vorjahr um rd. 156.400 € auf jetzt rd.
1.173.400 €. Dieses Produkt ist eine Zusammenlegung der alten Produkte
6521 und 6522.
Produktbereich 1100 – Organisation/Personal –
Bei geringfügig höheren Einnahmen in
Höhe von rd. 9.700 € und gleichzeitigen Mehrausgaben in Höhe von rd.
370.900 € verschlechtert sich das Budget dieses Produktbereiches um 361.200
€ auf jetzt 3.065.600 €.
Die Einnahme- und
Ausgabesituation der einzelnen Produkte stellt sich wie folgt dar:
In diesem
Produktbereich sind die Produkte für das Jahr 2005 neu geordnet und von bisher
10 auf 4 reduziert worden. Hierdurch ist ein direkter Vergleich zu den
Vorjahren nicht in jedem Fall möglich. Insgesamt sind die Veränderungen aber
als gering zu bezeichnen, wenn man zu Grunde legt, dass die im Nachtrag 2004
vereinbarte Personalkostenreduzierung zentral beim Produkt 1125 reduziert
wurde. Auf Grundlage der Neuberechnung aller Personalkosten musste dieser
Ansatz in 2005 wieder erhöht werden.
Produktbereich 1400 – Rechnungsprüfungsamt –
Bei reduzierten Einnahmen in Höhe von
rd. 23.000 €, aber gleichzeitigen Ausgabenreduzierungen in Höhe von rd.
102.600 € verbessert sich das Budget um rd. 79.600 € auf jetzt
368.900 €.
Die Einnahme- und
Ausgabesituation bei den einzelnen Produkten stellt sich wie folgt dar:
Durch den Wegfall
des Produkts „Vorprüfung“ und der damit verbunden Verteilung der
Einnahmen und Ausgaben auf die verbleibenden drei Produkte ist eine
Vergleichbarkeit auf Produktebene mit den Vorjahren anhand der abgedruckten
Zahlen nicht möglich. Der Vergleich auf Produktsbereichebene zeigt aber, dass
trotz geringerer Einnahmen im Gebührenbereich das Budget durch Einsparungen im
Personalkostenbereich verbessert werden konnte.
Produktbereich 15 - -Kommunalaufsicht und Wirtschaftsförderung -
Im
Verwaltungsbudget erhöhen sich die Einnahmen um 109.800 € und die
Ausgaben um 133.600 €. Bei
Erhöhung der Einnahmen um 137.900 € und der Ausgaben um 147.900 €
im Vermögensbudget erhöht sich das Gesamtbudget die Produktbereiches um 33.800
€ auf jetzt 1.538.100 €.
Im Einzelnen
stellen sich die Einnahmen und Ausgaben bei den einzelnen Produkten wie folgt
dar:
Produkt 1521 – Kommunale Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung –
Dieses Produkt hat ein Gesamtbudget in
Höhe von rd. 1.034.200 €. In diesem Produkt werden im Verwaltungsbudget
240.000 € für Maßnahmen im Rahmen der „Wirtschaftsoffensive im
ländlichen Raum“ zur Verfügung gestellt. Sie werden finanziert je zur
Hälfte aus Mitteln des Regionalisierungsfonds und aus Mitteln im Rahmen
Leader +. Für Beihilfen im Rahmen der Wirtschaftförderung werden im
Vermögensbudget 800.000 € zur Verfügung gestellt.
Produkt 1522 – Regionale Innovations- und Strukturförderung -
Aus diesem Produkt werden Mittel für
Maßnahmen im Bereich Leader+ in Höhe von 522.200 € im Verwaltungsbudget
und in Höhe von 585.600 € im Vermögensbudget zur Verfügung gestellt. Die
Ausgaben sind durch entsprechende Einnahmen gedeckt.
Produktbereich 1600 – Landratsbüro –
Durch Mehreinnahmen
in Höhe von 1000 € und Minderausgaben in Höhe von 28.904 €
verbessert sich das Budget um 29.904 € auf jetzt 317.399 €
Die Einnahmen und
Ausgaben verteilen sich wie folgt auf die Produkte:
Die Veränderungen
sind auf mehrere geringfügige Einnahme- und Ausgabeveränderungen
zurückzuführen.
Produktbereich 1900 –
Frauenbeauftragte –
Dieser
Produktbereich besteht ausschließlich aus
dem Produkt 1911 – Frauenförderung -
Einnahmen von 3.000 € stehen Ausgaben von 117.100 € gegenüber,
so dass ein Zuschussbedarf von 114.100 € entsteht.
Produktbereich 3000 –
Recht –
Auch dieser
Produktbereich besteht nur
aus einem Produkt
und zwar 3011 - Rechtssprechung/Vertretung in Rechtssachen -.
Einnahmen von 3000 € stehen Ausgaben in Höhe von 214.301 €
gegenüber und führen somit zu einem Budget von 211.301 €. Die
Mehrausgaben entstehen im Wesentlichen im Personalkostenbereich durch den
Einsatz von Datenschutzbeauftragten.
Fachbereichsbudget 1 - Sicherheit und Ordnung -
Für den Fachbereich ergeben sich gegenüber dem Vorjahr
folgende Veränderungen:
Die Aufteilung auf die Produktbereich ergibt sich wie
folgt:
Die Fachbereichstruktur
hat sich im Laufe des Jahres 2004 durch die Einrichtung des FD 31 BürgerService
grundlegend geändert. Zum Haushalt 2005 haben sich somit auch einige Produkt-
und Produktbereichszuordnungen geändert. Mehraufwendungen im Bereich BürgerService
stehen Reduzierungen in der Bereichen Straßenverkehr und Sicherheit und Ordnung
gegenüber. Das wiederum führt dazu, dass eine Vergleichbarkeit zwischen den
Jahren 2004 und 2004 eigentlich nur im Produktbereich 3900 gegeben ist. Im
folgenden werden daher auch nur die Ansätze für 2005 erläutert werden. Eine
Vergleichbarkeit auf Produktbereichsebene ist aber durchaus gegeben, da
Aufgaben nicht nach außerhalb des Fachbereichs verschoben wurden.
Produktbereich 3100 – BürgerService -
Wie oben schon erwähnt ist bei den vorliegenden Zahlen
eine Vergleichbarkeit mit dem Jahr 2004 nicht gegeben. Festzustellen ist, dass
dieser Produktbereich für 2005 voraussichtlich einen Überschuss von 271.100
€ erwirtschaften wird.
Der Produktbereich setzt sich aus folgenden Produkten
zusammen:
Produktbereich 3200 – Sicherheit und Ordnung –
Die Reduzierung des Budgets um 493.800 € auf jetzt
1.615.000 € ist im Wesentlichen auf die Verlagerung von Aufgaben in den
BürgerService zurückzuführen.
Im Einzelnen verteilen sich die Gesamteinnahmen und
Gesamtausgaben wie folgt auf die Produkte:
Wesentliche Veränderungen bzw. Einnahmen und Ausgaben
ergeben sich wie folgt:
Produkt 3213 –
Feuerschutz –
Im Vermögensbudget dieses Produktes war 2004 der Kauf eines neuen Gerätewagens mit 200.000 € veranschlagt. Diese Ausgabesumme ist in 2005 nicht mehr abgebildet und verbessert somit das Budget.
Die Zuweisung aus der Feuerschutzsteuer wird voraussichtlich 650.000 € betragen. Für Zuweisungen aus der Feuerschutzsteuer an die Gemeinden und Träger des Katastrophenschutzes sind 520.000 € vorgesehen.
Produkt 3221 – Allgemeine Gefahrenabwehr -
Durch die Einführung des Dreijahresjagdscheines unterliegt das Budget dieses Produktes jährlichen Schwankungen. Die Verlängerung eines Großteils der Jagdscheine ist in diesem Jahr fällig und erhöht das Gebührenaufkommen um ca. 168.500 € gegenüber der Vorjahr.
Produktbereich 3600 – Straßenverkehrswesen -
Die Reduzierung des Budgets um 1.076.200 € auf jetzt
129.700 € ist auf Aufgabenverlagerungen in andere Bereiche zurückzuführen.
Der Bereich Zulassung, Teile des Führerscheinwesens und der Verkehrssicherung
sind in den BürgerService verlagert. Verkehrsplanung, ÖPNV und Planfeststellung
sind jetzt im Fachbereich 4, Produktbereich Umwelt und Strasse angesiedelt. Die
Vergleichbarkeit der Ansätze aus 2005 zu 2004 ist somit nicht gegeben.
Die Produkte stellen sich in Einnahme und Ausgabe wie
folgt dar:
Einnahme- und Ausgabereduzierungen sind Auswirkungen der
oben schon näher erläuterten Aufgabenverlagerungen.
Produktbereich 3900 – Veterinärwesen und Verbraucherschutz –
In diesem Produktbereich führen Mindereinnahmen in Höhe
von 64.800 €, und Minderausgaben in Höhe von 196.200 € zu einer
Budgetverbesserung in Höhe von 131.400 €, sodass jetzt noch ein
Zuschussbedarf von 776.000 € besteht.
In den beiden Produkten dieses Bereichs sind folgende
Einnahmen und Ausgaben angesetzt:
Produkt 3911 -
Verbraucherschutz -
Geringfügige
Veränderungen führen zu einer Verbesserung des Budgets um 2.200 €
auf jetzt 254.700 €.
Produkt 3921 -
Veterinärwesen -
Die Budgetverbesserung
in Höhe von 129.200 € ergibt sich im Wesentlichen aus der
Personalkostenreduzierung in Höhe von 99.000 €.
Die Ansätze für Tierseuchenbekämpfung werden um 35.000
€ gekürzt. Die Erstattung aus der Tierseuchenkasse wird mit 14.000
€ weniger, jetzt 176.000 € kalkuliert. Der Verlustausgleich
reduziert sich auf 176.000 €
Fachbereichsbudget 2 - Bildung und Kultur -
Für den Fachbereich 2 ergeben sich gegenüber dem Vorjahr folgende Veränderungen.
Die Aufteilung auf die
Produktbereiche ergibt sich wie folgt:
Produktbereich 40 - Schule, Kultur und Sport -
Die Abwicklung der Schülerbeförderung war bis zum Jahre 2004 diesem Produktbereich mit einem eigenen Produkt (4021) zugeordnet. Mit der Neuorganisation sind die Kosten im Produktbereich 6600 – Umwelt und Verkehr – ausgewiesen. Die Verschiebung ist in der Historie des Produktbereichs nachvollzogen.
Das Budget für 2005 beträgt
17.986.000 € und teilt sich auf folgende Produkte auf:
Wichtige
Einnahmen und Ausgaben in den Produkten:
Produkt 4012 –
Schule –
Im
Produkt 4012 sind die Kosten für die Aufgaben des Landkreises im schulischen
Bereich zentral zusammengefasst. Das Gesamtbudget beläuft sich auf rd.
16.836.200 € und liegt damit rd. 729.400 € über dem Budget des
Vorjahres.
Im
Vermögensbudget wurden im Haushaltsjahr 2004 im Rahmen der
Kreisschulbaukasse mit 11.962.100
€ alle von den Gemeinden vorfinanzierten Maßnahmen bis auf die
Finanzierung der Grundschule Twistringen abgewickelt. Die Finanzierung der
Erweiterung der Grundschule Twistringen ist für 2005 vorgesehen. In den
Haushaltsjahren 2005 bis 2008 sind zurzeit keine Maßnahmen für die
Schulbaukasse eingeplant. Auf Grundlage der Finanzierungsmöglichkeiten ist über
die Realisierung der für die Folgejahre vorgesehen Maßnahmen zu entscheiden.
Die Finanzierungen von Ganztagsschulen aus der Kreisschulbaukasse sind nicht
vorgesehen.
Das
Gesamtvolumen des Vermögensbudgets des Produktes 4012 reduziert sich in
diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr daher erheblich und beträgt 3.178.700 €, dem Einnahmen in
Höhe von 2.215.200 € gegenüberstehen.
Für
die Einrichtung einer Ganztagsschule einschließlich Sanierung der
Gebäude bei der Hauptschule Bassum sind für 2005 Mittel in Höhe
von 130.000 € vorgesehen. Hiefür sind Zuweisungen des Landes in Höhe von
126.000 € bewilligt.
Für die Einrichtung einer Ganztagsschule bei Hauptschule Sulingen sind 100.000 € kalkuliert. Auch hier wird eine Zuweisung des Landes in Höhe von 162.000 € erwartet.
Das Schulgebäude in Varrel gehört nach der Schulreform zur Haupt- und Realschule Kirchdorf. Für die PCB-Sanierung müssen in 2005 300.000 € zur Verfügung gestellt werden.
Für
die Sanierung der Realschule Barnstorf sind 242.700 € vorgesehen.
In den Schulen werden für den Erwerb von beweglichem Vermögen insgesamt 470.800 € benötigt. Dieser Ansatz orientiert sich an der Schülerzahl.
Für
das Grundstück der Förderschule Weyhe sind Erschließungsbeiträge
in Höhe von 8.000 € zu entrichten.
Die
Einnahmen des Verwaltungsbudgets reduzieren sich geringfügig. Die
Ausgaben erhöhen sich um rd. 665.400 €.
Die schülerbezogenen Sachkosten für die Schulen des Landkreises werden nach wie vor mit Pauschalwerten je Schüler ermittelt. Große Abweichungen zum Vorjahr bestehen nicht.
Die
Energiekosten (Heizung/Strom) steigen gegenüber dem Vorjahr um rd.
248.800 € auf jetzt 1.668.000 €.
Die
Reinigungskosten für alle kreiseigenen Schulen werden 2005 1.668.000 €
betragen. Dies Reduzierung um 180.700 € gegenüber dem Vorjahr ist das
Ergebnis der zentralen Neuvergabe.
Der
Aufwand für Bauunterhaltung aller kreiseigenen Schulen liegt im Haushaltsjahr
2005 mit 1.681.500 € zwar um 342.500 € über dem endgültigen Ansatz
2004 in Höhe von 1.339.000 € (reduziert durch Nachtrag), aber noch
148.500 € unter dem ursprünglichen Ansatz des Haushaltsjahres 2004. Durch
das Nachtragsbudget 2004 wurden zahlreiche Maßnahmen der Bauunterhaltung für
Schulen verschoben, die jetzt wieder in das Budget 2005 mit aufgenommen wurden.
Der
Aufwand für den Schullastenausgleich (Zuschüsse an Schulträgergemeinden)
beträgt 5.083.600 € und liegt damit um 475.000 € über dem Ansatz
des Vorjahres.
Produktbereich 4400 –
Kreismusikschule –
Die Einnahmen und Ausgaben
verteilen sich wie folgt auf die beiden Produkte:
Der Produktbereich 4400 der Kreismusikschule ist gesondert zu sehen. Hierfür ist eine mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2002 bis 2005 erstellt worden. Grundlage für diese Finanzplanung ist das Betriebsergebnis 2001.
Nach Abzug der im Jahr 2001 überplanmäßig bereitgestellten Mittel und der Zurechnung der VBL-Erhöhung und Tarifsteigerungen von 2,4 % zum 01.01.2001 und einer allgemeinen Reduzierung des Betriebsergebnisses gemäß Vereinbarung um 100.000 € wird als Betriebsverlust für die Jahre 2002 bis 2005 ein Betrag von 1.443.400 € vereinbart. In die Planung für die Jahre 2003 bis 2005 ist eine Personalkostensteigerung von 1,2 % pro Jahr aufgenommen worden. Abweichungen der Tarifabschlüsse führen zu einer entsprechenden Aufstockung oder Minderung des Betriebsergebnisses. Abweichungen vom Finanzergebnis führen zu einer entsprechenden Veränderung des Kreiszuschusses.
Eventuelle Überschüsse beim Finanzergebnis führen zu einer Finanzierung des Kreiszuschusses in den Folgejahren. Verbesserungen des Betriebsergebnisses verbleiben der Kreismusikschule für ihre Arbeit und werden bei Bedarf in das nächste Jahr übertragen. Verschlechterungen des Betriebsergebnisses trägt die Kreismusikschule. Sie werden fortgeschrieben auf das Budget der Folgejahre.
Für das Haushaltsjahr 2005
ergibt sich folgende Berechnung:
Vorzutragen aus den
Vorjahren sind
2002 = - 36.700 €
2003 = - 57.532 €
2004 = - 49.963 €
= - 144.195 €
Die
kalkulierte Budgetverbesserung des Jahres 2005 in Höhe von 58.100 € dient
zur teilweisen Abdeckung der zusätzlichen Betriebsverluste der Jahre 2002 bis
2004 in Höhe von 144.195 €.
Fachbereichsbudget 3 - Jugend, Gesundheit und Soziales -
Für den Fachbereich 3 ergeben sich gegenüber dem Vorjahr folgende Veränderungen:
Die Aufteilung auf die
Produktbereiche ergibt sich wie folgt:
Die Abweichungen bei den einzelnen Produktbereichsbudgets können den Aufstellungen bei den Produktbereichsübersichten entnommen werden.
Der Fachbereich 3 ist in diesem Jahr im Wesentlichen durch das Inkrafttreten der neuen Sozialgesetzgebung geprägt. Diese Veränderungen, gerade durch Hartz IV, führen im Produktbereich 5000 – Soziales - zu Neubildungen von Produkten und Verschiebungen innerhalb der Produkte, sodass eine Vergleichbarkeit zum Vorjahr auf Produktebene ohne nähere Erläuterungen nicht möglich ist.
Nach
§ 46 Abs. 5 und 6 SGB II beteiligt sich der Bund mit 29,1 v. H. an den
Leistungen für Unterkunft und Heizung nach § 22 Abs. 1 SGB II, um
sicherzustellen, dass die Kommunen unter Berücksichtigung der Einsparungen der
Länder um jährlich 2,5 Mrd. Euro entlastet werden.
Von
dieser Gesamtentlastung entfallen auf das Land Niedersachsen 250 Mio. Euro.
Bei
einer Anzahl von 312.000 Sozialhilfeempfängern in Niedersachsen und einer
Anzahl von 5.865 Sozialhilfeempfängern im Landkreis Diepholz (Stand:
31.12.2003) müsste sich eine Entlastung für den Landkreis Diepholz in Höhe von
4,7 Mio. Euro ergeben.
Bisherige Berechnungen belegen allerdings, dass die Bundesbeteiligung bislang noch nicht ausreicht, um eine tatsächliche Entlastung der kommunalen Gebietskörperschaften in dieser Größenordnung (insgesamt) zu erreichen. Dies trifft auch auf den Landkreis zu.
Zum
01. März 2005 steht die erste Überprüfung der Bundesbeteiligung an. Da zu
dieser Überprüfung Daten aus dem Verwaltungsvollzug des neuen
Leistungsrechts praktisch nicht
vorliegen, haben die kommunalen Spitzenverbände auf Bundesebene, das
Statistische Bundesamt und die Bundesländer eine Datenerhebung abgestimmt und
die Datenerfordernisse der Revisionsklausel eingearbeitet.
Für die Sozialhilfedaten sind die
bis 31.12.2004 aufgelaufenen Jahresausgaben entscheidend. Für die Belastungen
aus den Kosten der Unterkunft sind die den Ländern zum 15.02.2005 zu meldenden
Daten maßgebend.
Die
konkreten Auswirkungen für den Landkreis Diepholz werden danach transparenter
darstellbar.
Das Gleiche gilt für den Produktbereich 5100 – Jugend -, wo sich durch Veränderungen der Produktstrukturen ähnliche Veränderungen ergeben.
Die
erforderlichen Erläuterungen werden in den jeweiligen Fachausschüssen
vorgetragen.
Zu den einzelnen
Produktbereichen:
In diesem Produktbereich erhöhen sich die Einnahmen um 2.071.600 € auf jetzt 70.013.200 €. Gleichzeitig erhöhen sich die Ausgaben um 3.890.300 € auf jetzt 103.833.500 €. Insgesamt führt das zu einer Erhöhung des Zuschussbedarfes von 1.830.600 € auf jetzt 33.740.000 €.
Im Einzelnen ergeben sich folgende Änderungen in den Budgets der einzelnen
Produkte (zusammengefasst Finanz- und Vermögensbudget):
Zu den einzelnen Produkten:
5010 – Leistungen nach Spezialgesetzen -
In diesem Produkt sind in 2005 erstmalig die alten Produkte 5010 - Ausbildungsförderung nach BAföG -, 5015 - Leistungen nach dem Unter-haltssicherungsgesetz -, 5020 - Wohnungsbauförderung, WG, PflegeWG, GSiG -, 5025 - Leistungen der KOF/Schwerbehinderung -, 5030 - Leistungen nach Spezialgesetzen - und 5035 - Festst.Aussiedler-/Vertr.eigensch. u.a. - zusammengefasst.
Den Einnahmen im Finanzbudget in Höhe von 6.571.770 € stehen Ausgaben in Höhe von rd. 6.640.800 € gegenüber. Dies führt zu einem Zuschussbedarf von rd. 69.000 €.
Im Vermögensbudget stehen Einnahmen von 122.800 € Ausgaben von 30.600 € gegenüber, was zu einem Überschuss von 92.200 € führt.
Insgesamt ergibt sich bei diesem Produkt ein Überschuss von rd. 23.200 €.
Die wesentlichen Einnahmen und Ausgaben dieses Produktes sind:
Für die Blindenhilfe ist ein zusätzlicher Betrag in Planung aufgenommen worden, da davon auszugehen ist, dass die Änderung des Landesblindengeldgesetzes zu vermehrten Anträgen auf Auszahlung von Blindenhilfe führen wird. Über deren Höhe liegen zum jetzigen Zeitpunkt keine plausiblen Daten vor.
Bei den Einnahmen im Vermögensbudget handelt es sich um Rückflüsse und Tilgungen im Rahmen der Wohnungsbauförderung. Der Ausgabensatz ist vorgesehen für Investitionszuschüsse im Rahmen der Eingliederungshilfe und ist im Quotalen System abrechenbar.
5040 – Hilfe zur Überwindung besonderer
sozialer Schwierigkeiten
Ausgaben in Höhe von rd. 2.969.400 € führen bei Einnahmen in Höhe von rd. 2.741.100 € zu einem Zuschussbedarf von rd. 228.300 €.
Die wesentlichen Einnahmen und Ausgaben dieses Produktes sind:
5045 – Heime und Entgelte –
Ab dem Haushalt 2005 sind die Produkte 5045 - Förderung von Einrichtungen - und 5050 – Entgelte - zusammengelegt worden.
Der Zuschussbedarf liegt bei rd. 417.100 €. Einnahmen in Höhe von rd. 765.000 € stehen Ausgaben von rd. 1.182.100 € gegenüber.
Die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben setzen sich wie folgt zusammen:
5055 – Hilfe zum
Lebensunterhalt/Grundsicherung, AsylbLG –
Der finanzielle Umfang dieses Produktes hat sich durch die Einführung des Arbeitslosengeld II erheblich reduziert. Im Finanzbudget stehen Einnahmen in Höhe von rd. 11.494.000 € Ausgaben in Höhe von rd. 13.559.700 € gegenüber. Der Zuschussbedarf liegt bei rd. 2.065.700 € rd. und somit ca. 14.877.300 € unter dem des Vorjahres. Die Einnahmen sind nicht –wie in der Vergangenheit- lediglich den Produkten 5055 und 5060 zugeordnet. Der Gesamtansatz wurde ausgabengerecht den Produkten 5055, 5060, 5065 und 5070 prozentual zugeordnet.
Die jeweiligen Anteile sind in den nachstehenden Produkten ausgewiesen.
Die wesentlichen Einnahmen und Ausgaben im Gesamtbudget setzen sich wie folgt zusammen:
(BG = Bedarfsgemeinschaften)
5060 – Hilfe zur Gesundheit –
Hier handelt es sich um das alte Produkt 5060 – Leistungen bei Krankheit -. Durch die Gesetzesänderung war die Umbenennung erforderlich. Inhaltliche Veränderungen wurden nicht vorgenommen.
Einnahmen in Höhe von rd. 1.504.400 € stehen Ausgaben in Höhe von rd. 2.485.400 € gegenüber. Das führt zu einem Zuschussbedarf in Höhe von rd. 981.000 €, der rd. 1.157.100 € unter dem des Vorjahres liegt.
Bei der Berechnung der Kosten ist davon auszugehen, dass im Jahr 2005 nur noch ca. 25 % der in 2004 betreuten Personenzahl zu betreuen ist (Ausläufer Arbeitslosengeld II). Es hat aber noch eine Restabwicklung aus 2004 zu erfolgen, weil entsprechende Abrechnungen noch nicht vorliegen. Die Ausgaben sind kalkuliert.
Die Kalkulation der wichtigsten Einnahmen und Ausgaben:
5065 – Hilfe zur Pflege –
Bei diesem Produkt gab es keine redaktionellen Veränderungen.
Einnahmen in Höhe von rd. 5.020.000 € stehen Ausgaben in Höhe von rd. 7.339.600 € gegenüber. Der Zuschussbedarf reduziert sich um rd. 341.800 € auf jetzt rd. 2.319.600 €.
Die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben dieses Produktes:
5070 – Eingliederungshilfe für behinderte Menschen –
Hierbei handelt es sich volumenmäßig um das größte Produkt des Produktbereichs 5000. Einnahmen in Höhe von rd. 30.539.600 € stehen Ausgaben in Höhe von rd. 41.640.100 € gegenüber.
Die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben setzen sich wie folgt zusammen:
5080 – ARGE –
In diesem neuen Produkt ist die Umsetzung der Auswirkung von Hartz IV - SGB II - erfasst.
Die Einnahmen belaufen sich auf rd. 11.377.300 €- Dem stehen Ausgaben in Höhe von rd. 27.772.400 € entgegen, sodass ein Zuschussbedarf von rd. 16.395.100 € entsteht. Dieser Zuschussbedarf ist allerdings in Relation mit den Ausgabereduzierung bei anderen Produkten zu sehen. Einzelheiten werden noch im Fachausschuss erörtert.
Die Einnahmen und Ausgaben setzen sich wie folgt zusammen:
5085 – Sozialplanung –
Die Sozialplanung soll durch eine Vernetzung und einheitlicher Koordination im Fachbereich 3 Kostenminimierungen im Sozialhaushalt bewirken. Zu diesem Zweck ist zum 01.03.2004 eine Stabsstelle „Sozialplanung“ eingerichtet worden. Zur Abbildung dieser Aufgabe ist dieses Produkt neu eingerichtet worden.
Der Ausgabeansatz für 2005 beläuft sich auf rd. 244.100 €. Hiervon entfallen rd. 162.700 € auf Personalkosten, 60.000 € auf Aufwendungen für Altenhilfeplanung, 20.000 € auf Aufwendungen für Bevölkerungsprognosen und rd. 1.400 € auf Geschäftsausgaben. Einnahmen werden bei diesem Produkt nicht erzielt.
Die Sachausgaben werden im Ausschuss für Jugend, Gesundheit und Soziales am 02.03.2005 gesondert erläutert.
Produktbereich 5100 – Jugend –
Im Produktbereich 5100 - Jugend - ist das bisherige Produkt 5116 - Materielle Förderung - aufgelöst worden. Die in diesem Produkt aufgeführten Leistungen sind im Wesentlichen den Produkten 5131 und 5141 zugeordnet worden.
Weiterhin ist das Produkt 5141 - Tagespflege - in - Kindertagesbetreuung - umbenannt worden.
Unter Berücksichtigung
dieser Vorgaben entwickelt sich der Produktbereich wie folgt:
In diesem Produktbereich verringern sich die Einnahmen um 27.900 € auf rd. 3.815.400 €. Die Ausgaben erhöhen sich um 470.500 €, so dass der Zuschussbedarf gegenüber 2004 um 498.400 € höher ist. Er beträgt 21.177.400 €.
Das Budget der
einzelnen Produkte stellt sich wie folgt dar:
Die
Erläuterung der hier dargestellten Finanzzahlen wird ausführlich im zuständigen
Fachausschuss erfolgen.
Die Erhöhung der
Zuschussbedarfs liegt im Wesentlichen in folgenden Produkten:
5131 - Erzieherische Hilfen nach SGB VIII
Der
Zuschussbedarf dieses Produkte erhöht sich um rd. 310.600 € auf jetzt rd.
15.593.800 €. Ausgaben in Höhe von rd. 16.978.600 € stehen Einnahmen
in Höhe von rd. 1.384.800 € gegenüber.
Produktbereich
53 – Gesundheit –
In diesem Produktbereich reduzieren sich die Einnahmen um rd. 79.400 € auf rd. 87.600 €. Die Ausgaben reduzieren sich ebenfalls, und zwar um rd. 30.500 € auf jetzt rd. 3.003.000 €. Insgesamt verringert sich der Zuschussbedarf um rd. 48.900 € auf 2.915.400 €.
Im
Einzelnen ergeben sich folgende Änderungen in den Budgets der einzelnen Produkte:
Insgesamt ergeben sich in
diesem Produktbereich nur geringfügige Veränderungen.
Fachbereichsbudget 4 –
Kreisentwicklung –
Für den Fachbereich 4 ergeben sich gegenüber dem Vorjahr folgende Veränderungen:
Die Aufteilung auf die
Produktbereich ergibt sich wie folgt:
Die Abweichungen bei den Produktbereichsbudgets können den Aufstellungen bei den Produktbereichsübersichten entnommen werden.
Für
den Fachbereich 4 haben sich für das Jahr 2005 durch die Zusammenlegung der
Fachdienste 66 und 69 Änderungen in der Organisations- und somit auch in der
Produktstruktur ergeben. Diese Veränderungen werden auch bei der Darstellung
der Produktbereiche und bei den
Produkten erläutert.
Zu
den einzelnen Produktbereichen:
Produktbereich 6300
– Bauordnung und Städtebau -
Bei
Ausgabenreduzierungen in Höhe von 227.000 € aber gleichzeitigen
Einnahmeminderungen in Höhe von 481.200 € erhöht sich das Budget des
Produktbereichs um 254.200 € auf jetzt 556.500 €.
Im
Einzelnen ergeben sich folgende Änderungen in den Budgets der einzelnen
Produkte:
Im
nachfolgenden werden Produkte mit wesentlichen Änderungen und wesentlichen
Einnahmen und Ausgaben erläutert:
Produkt 6313 –
Baugenehmigungen, Bauüberwachung –
Das
Budget dieses Produktes verbessert sich um rd. 234.300 € auf jetzt rd.
339.50 €. Die Verbesserung ergibt sich trotz rückgängiger
Gebühreneinnahmen in Höhe von rd. 97.000 € (jetzt 1.621.000 €)
durch Personalkosteneinsparungen in Höhe von rd. 341.400 €. In
diesem Produkt sind 18.000 € für die digitale Erfassung der
Flächennutzungspläne usw. vorgesehen.
Produkt 6321 –
Bimsch-Genehmigungen, Stellungnahmen –
Der Überschuss verringert sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 540.900 € auf jetzt rd. 59.100 €. Gestiegene Personalkosten in Höhe von rd. 190.900 € und geringere Gebühreneinnahmen in Höhe von rd. 330.000 € führen zu dem Ergebnis. Die geringern Gebühreneinnahmen sind auf die rückläufige Zahl der Genehmigungsverfahren für Windenergie zurückzuführen. Die Vorrangflächen sind weitestgehend ausgeschöpft. Neu sind die Verfahren zur energetischen Nutzung von Biomasse.
Produktbereich - 6600 Umwelt und Straße –
Beim
Produktbereich verändert sich durch die Zusammenlegung der Fachdienst 66 und 69
die Produktstruktur.
Bei Mindereinnahmen in Höhe von 78.600 € und Minderausgaben in Höhe von 879.500 € im Verwaltungsbudget und Mehreinnahmen in Höhe von 20.500 € sowie Mehrausgaben in Höhe von 374.200 € im Vermögensbudget verbessert sich das Gesamtbudget um rd. 447.200 € auf jetzt rd. 12.392.200 €.
Die
Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Produkte stellen sich wie folgt dar:
Im Nachfolgenden werden die Produkte mit wesentlichen Änderungen sowie wesentlichen Einnahmen und Ausgaben erörtert:
Produkt 6631 – Gewässer und Deichschutz –
Trotz geringerer Personalkosten erhöht sich das Budget um 7.700 € auf jetzt 797.400 €. Die Verschlechterung ist größtenteils im Einnahmebereich zu sehen. Es sind 40.000 € weniger Verwaltungsgebühren und eine um 24.000 € geringere Verwaltungskostenerstattung vom Land zu erwarten. Im Rahmen der Internen Leistungsverrechnung (mit dem FD 63 im Rahmen baugenehmigungspflichtiger Verfahren) werden auch weniger Einnahmen erwartet, da zum einen die baugenehmigungspflichtigen Vorhaben rückläufig sind und ab 01.01. das Gewerbeaufsichtsamt den Vollzug des VawS für nach Gewerberecht überwachungspflichtige Betriebe übernimmt.
Produkt 6661 –
Kreisstraßen –
Das Budget des Produktes 6661 erhöht sich um rd. 272.300 € auf jetzt rd. 2.946.500 €. Durch geringfügige Veränderungen sowohl im Einnahme als auch im Ausgabebereich verbessert sich das Budget im Verwaltungsbereich in Höhe von rd. 90.000 € auf jetzt rd. 2.346.300 €.
Das
Vermögensbudget steigt um rd. 362.300 € auf jetzt 600.200 €. Für
Um- und Ausbaumaßnahmen an Kreisstrassen sind in diesem Jahr 190.400 €
mehr als im Vorjahr eingeplant. Es stehen 646.000 € zur Verfügung.
Zuschüsse des Landes (GVFG) sind wegen nicht vorgesehener Maßnahmen nicht
veranschlagt.
Produkt 6662 – ÖPNV
und Schülerbeförderung –
Dieses
Produkt ist neu eingerichtet worden. Aus dem FD 36 sind die Aufgaben des
ÖPNV und aus dem FD 40 die Aufgaben der
Schülerbeförderung in den FD 66 verlagert worden. Dieses Produkt hat ein Budget
in Höhe von rd. 7.660.200 €.
Den
höchsten Kostenanteil in diesem Produkt haben die Schülerbeförderungskosten in
Höhe von 7.483.000 €.
Die
Einrichtung von Haltestellen in Höhe von 576.000 € ist kostenneutral, da
hiervon 432.000 € vom Land erstattet werden und der verbleibende
Anteil in Höhe von 144.000 € von den jeweiligen Gemeinden getragen
wird.
Die Landeszuschüsse nach NNVG in Höhe von 141.000 € werden in gleicher Höhe im Rahmen der ÖPNV-Förderung weitergegeben.
Der
in 2004 noch eingestellte Finanzierungsbeitrag VBN entfällt. Mit Änderung des
NNVG werden den ÖPNV-Aufgabenträgern vom Land Finanzmittel zur Verfügung
gestellt.
Produkt 6664 –
Planfeststellungen –
Diese
Aufgabe ist zum einen vom FD 36 (für Kreis- und Gemeindestraßen) und zum
anderen im Zuge der Verwaltungsreform vom Land (Bundes- und Landesstraßen) auf
den FD 66 verlagert worden.
Vorgesehen für die Aufgabenerledigung sind Personal- und Sachkosten in Höhe von insgesamt rd. 18.600 €.
Produkt 6691 - Naturschutz
–
Hier handelt es sich um das alte Produkt 6922 – Naturschutz -. Durch Aufgabenverlagerung erhöht sich das Budget um 85.000 € auf jetzt rd. 346.900 €. In diesem Produkt werden kostenneutral 20.000 € für Leader + -Projekte zur bereitgestellt.
Produkt 6692 - Beschaffung und Bewirtschaftung von
Naturschutzgrundsts. -
Hierbei handelt es sich um das alte Produkt 6931. Einnahmen in Höhe von rd. 70.900 € bei Ausgaben in Höhe von 270.400 € führen zu einem Budget von rd. 199.500 €.
Produktbereich 6900 – Kreisentwicklung –
Dieser Produktbereich entspricht
im Wesentlichen dem alten Produktbereich 6910
- Regionalplanung -. Hinzugekommen ist das neue Produkt 6915 –
Flächenpool und Ökokonto -.
Gesamteinnahmen
in Höhe von 260.000 € und Gesamtausgaben von 828.700 € führen
zu einem Gesamtbudget von 568.700 €.
Die
Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Produkte stellen sich wie folgt dar:
Im
Nachfolgenden werden die Produkte mit wesentlichen Änderungen sowie
wesentlichen Einnahmen und Ausgaben erörtert:
Produkt 6911 –
Kreisentwicklung und Regionalplanung –
Dieses
Produkt ist in der Zusammensetzung neu. Ausgaben in Höhe von rd.
329.200 € bei Einnahmen in Höhe von 10.000 € ergeben ein
Budget in Höhe von rd. 319.200 €.
Produkt 6914 – Geographische Informationssysteme –
Das vorhandene geographische Informationssystem wird ständig erweitert und verbessert. Insgesamt sind hierfür in 2005 einschließlich der Personal- und Sachkosten Mittel in Höhe von rd. 221.800 € vorgesehen.
Produkt 6915 –
Flächenpool und Ökokonto –
Mit
diesem Produkt wird die neue eingerichtete Servicestelle für Flächenpool und
Ökokonto (SFÖ) abgewickelt. Die SFÖ ist ein Projekt zur Abwicklung der
Ersatzgeldzahlungen aus der Eingriffsregelung des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes.
Ersatzgeldzahlungen sind einzunehmen.
Die
Abwicklung erfolgt kostenneutral. Gesamtausgaben in Höhe von
250.000 € stehen Gesamteinnahmen in gleicher Höhe gegenüber.
Fachbereichsbudget 5 - Zentrale/Interne
Verwaltungsführung -
Die Aufteilung auf die
Produktbereich ergibt sich wie folgt:
Die Abweichungen bei den Produktbereichsbudgets können den Aufstellungen bei den Produktbereichsübersichten entnommen werden.
Zu den einzelnen
Produktbereichen:
Produktbereich 17 – Regionale Arbeitsgemeinschaft Bremen/Nds. -
Dem Produktbereich ist lediglich das Produkt 1700 – Regionale Arbeitsgemeinschaft Bremen/Nds. – hinterlegt. Der Ausgabebedarf liegt bei 332.000 €. Einnahme und Ausgabe sind ausgeglichen.

Produktbereich 20 – Finanzen –
Im Einzelnen ergeben sich
folgende Änderungen in den Budgets der Produkte:
Zu den einzelnen Produkten:
Produkt 2021 – Finanzen –
Das Budget erhöht sich um 41.500 € auf jetzt 566.100 €. Die Erhöhung ergibt sich im Wesentlichen aus zusätzlichen Personal- und Sachkosten im Zusammenhang mit der Einführung der Doppik. Die Mehrausgaben werden bei anderen Produkten eingespart.
Produkt 2022 – Finanzzuweisungen –
Produkt 2031 – Zahlungsverkehr/Buchhaltung –
Hauptsächlich bedingt durch geringere Personalkosten verringert sich das Budget um rd. 85.600 € auf jetzt rd. 255.000 €.
Produkt 2032 – Vollstreckung –
Das Budget des Produkts reduziert sich im Wesentlichen durch geringere Personalkosten um rd. 66.700 € auf jetzt rd. 163.100 €.
Produktbereich 8000 – Personalvertretung –
Dieser Produktbereich besteht ausschließlich aus dem Produkt 8000 - Personal-vertretung -. Das Budget reduziert sich durch geringere Personalkosten um rd. 19.900 € auf jetzt 297.700 €.
Haushaltssatzung
des
Landkreises Diepholz
für das
Haushaltsjahr 2005
Aufgrund des § 65 der
Niedersächsischen Landkreisordnung in Verbindung mit § 84 der
Niedersächsischen Gemeindeordnung hat der Kreistag des Landkreises Diepholz
in seiner Sitzung am 11. April 2005 folgende Haushaltssatzung beschlossen:
§ 1
I
|
Haushaltsplan
|
|
Der Haushaltsplan für das
Haushaltsjahr 2005 wird |
Im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf |
181.026.700 € 214.357.300 € |
Im Vermögenshaushalt in der Einnahme auf in der Ausgabe auf festgesetzt. |
19.770.500 € 19.770.500 € |
Der Fehlbedarf im Verwaltungshaushalt
beträgt 33.330.600 €.
II
|
Wirtschaftspläne |
|
Wirtschaftsplan der
Volkshochschule Landkreis Diepholz a) Der Wirtschaftsplan der
Volkshochschule Landkreis Diepholz für das Haushaltsjahr 2005 wird |
im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von |
€ € |
im Vermögensplan mit Aktiva in Höhe von Passiva in Höhe von |
€ € |
festgesetzt.
b) Wirtschaftsplan
des Regiebetriebes „Besitzgesellschaft Krankenhäuser“ Der
Wirtschaftsplan des Regiebetriebes „Besitzgesellschaft Krankenhäuser“ für das
Haushaltsjahr 2005 wird |
im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von |
€ € |
im Vermögensplan mit Aktiva in Höhe von Passiva in Höhe von |
€ € |
festgesetzt.
§ 2
I
|
Haushaltsplan Der Gesamtbetrag der
vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und
Investitionsförderungsmaßnahmen (Kreditermächtigung) wird auf
3.068.500 € festgesetzt. |
II
|
Wirtschaftspläne a) Wirtschaftsplan
der Volkshochschule Landkreis Diepholz Im
Vermögensplan der Volkshochschule Landkreis
Diepholz werden Kredite für Investitionen nicht
veranschlagt. b) Wirtschaftsplan
des Regiebetriebes „Besitzgesellschaft Krankenhäuser“ Im
Vermögensplan des Regiebetriebes „ Besitzgesellschaft Kranken- häuser“ werden Kredite für
Investitionen nicht veranschlagt. |
§ 3
I
|
Haushaltsplan Der Gesamtbetrag der
Verpflichtungsermächtigungen wird auf 1.000.000 € festgesetzt. |
II
|
Wirtschaftspläne a) Wirtschaftsplan
der Volkshochschule Landkreis Diepholz Im
Vermögensplan der Volkshochschule Landkreis
Diepholz werden Verpflichtungsermächtigungen nicht
veranschlagt. b) Wirtschaftsplan
des Regiebetriebes „Besitzgesellschaft Krankenhäuser“ Im
Vermögensplan des Regiebetriebes „
Besitzgesellschaft Kranken- häuser“ werden
Verpflichtungsermächtigungen nicht veranschlagt. |
§ 4
I
|
Haushaltsplan Der Höchstbetrag bis zu dem
Kassenkredite im Haushaltsjahr 2005 aufgenommen werden dürfen, wird auf 40
Mio. € festgesetzt. |
II
|
Wirtschaftspläne Wirtschaftsplan der
Volkshochschule Landkreis Diepholz Der Höchstbetrag bis zu dem
Kassenkredite im Haushaltsjahr 2005 zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben
durch die Sonderkasse der Volkshochschule Landkreis Diepholz in Anspruch
genommen werden dürfen, wird auf 490.000,00 € festgesetzt. |
§ 5
I
|
Haushaltsplan Die Hebesätze für die
Kreisumlage werden für das Haushaltsjahr 2005 wie folgt festgesetzt: Grundsteuer
A.................................................................51,5 % Grundsteuer B.................................................................51,5
% Gewerbesteuer..................................................................51,5
% Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer ....................51,5 % Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer.............................51,5 % Schlüsselzuweisungen.....................................................50,5
% |
Diepholz, 11. April 2005
Landkreis
Diepholz
- Landrat -